Die Ausgangslage
Durch das Verbinden von Holzbauteilen können zusammengesetzte Querschnitte hergestellt werden. Diese Querschnitte weisen bessere statische Eigenschaften auf als deren Einzelquerschnitte. Die sogenannte Schraubenpressverklebung hat sich auf dem Markt etabliert und ist nach Norm DIN 1052 zugelassen. Klammerpressverklebungen und deren statischen Eigenschaften sind heute unbekannt.
Die Prebena AG ist führend in der Herstellung und dem Vertrieb von Druckluftwerkzeugen, Nägeln und Klammern. Sie sieht im Bereich der Klammerpressverklebung grosses Potential und beauftragte die Ingenieure von Timbatec AG mit der Entwicklung einer Klammerverklebungen mit dem Ziel, diese bei Hohlkastenträgern oder Rippenplatten einzusetzen und einen Systemnachweis zu erstellen.
Prüfkörper und Methodik
Hergestellt wurden vier verschiedene Hohlkastenelemente mit den Massen 1.25 x 5.0 Meter unter Berücksichtigung gegebener Herstellungsbedingungen und definierter Materialkomponenten. Aus diesen wurden insgesamt 630 Prüfkörper hergestellt und einer Scherprüfung unterzogen. Die Klebefugen der Prüfkörper wurden einer Scherbeanspruchung bis zum Bruch ausgesetzt. Um einen Faser- von einem Kohäsionsbruch unterscheiden zu können, wurden die Bruchflächen mit einer Lösung behandelt, welche sich im Kontakt mit dem Holz verfärbt.
Forschungsergebnis
Anhand der Prüfresultate wurde eine Aussage über die erreichbare Fugenfestigkeit mit der Klammerverklebung gemacht. Aus den Messresultaten konnten nach statistischer Auswertung praxistaugliche Bemessungswerte abgeleitet werden.