Betonkern im Holzmantel
Die Treppenhauskerne dienen der statischen Aussteifung der Gebäude und stellen die Fluchtwege im Brandfall sicher. Bisher wurden diese meist in Beton und vor dem Holzbau erstellt. Erst danach kamen die Zimmerleute mit den vorfabrizierten Holzbauelementen und passten diese den betonierten Treppenhauskernen an.
Nicht so beim Haus «Krokodil» - Timbatec hat die Reihenfolge bei dem 6- bis 8-geschossigen Holzbau umgedreht: Hier wurde zuerst der Holzbau aufgerichtet und diente später als Schalung für den Beton. Die Umkehrung der Arbeitsschritte folgt der Logik der Materialeigenschaften: Das genaue vorfabrizierte Holz gibt die Form für den giessbaren Beton vor.
Zeit und Material eingespart
Das innovative Verfahren für Treppenhauskerne wurde von Timbatec für das «Krokodil» entwickelt. Es ist effizient und ressourcenschonend zugleich. Stahlprofile und Schrauben können sparsamer eingesetzt werden: Sämtliche Anschlusswinkel an die Betonkerne mit den entsprechenden Verbindungsmittel entfallen. Beim Bau des «Krokodils» kann so alleine beim Treppenhaus auf 24 Tonnen Stahl, fünftausend Schwerlastanker, über zehntausend Schrauben und 375 Tonnen Beton verzichtet werden.
Ganz ohne Beton
Heute können Treppenhauskerne auch ohne Beton und nur mit Brettsperrholzplatten ausgeführt werden. Sprechen Sie uns an.