Die Bauweise mit vorgefertigten Elementen – vor 20 Jahren teilweise noch umstritten – hat sich mittlerweile durchgesetzt. Die Holzbau-Architektur hat sich weiterentwickelt und es werden vielfältige Gebäudeformen und Fassadenbilder nachgefragt. Materialentwicklungen und -kombinationen haben dazu geführt, dass ganz neue Bauweisen und -formen möglich sind. Diese Entwicklungen rufen nach neuen statischen und konstruktiven Lösungen wie auch nach Leistungsbeschreibungen, die den Ausschreibenden befähigen, das geplante Gebäude im Werkvertrag zwischen Unternehmer und Bauherrschaft technisch korrekt und rechtlich eindeutig zu beschreiben. Dies verlangt nach einer Überarbeitung der NPK-Kapitel Holzbau.
Alles in einem Kapitel zusammenfassen
Die drei Kapitel NPK 331, 332 und 333 werden in ein Kapitel zusammengeführt, da heute die Mehrheit aller Holzbauten in Elementbauweise realisiert werden. Weiter kommen viele Positionen in mehreren Kapiteln vor. Dieses Vorgehen trägt auch der Tatsache Rechnung, dass im gleichen Bauprojekt oft Neubauten, Anbauten, Aufstockungen oder Sanierungen vorkommen. Grösster Vorteil der Überarbeitung: Die Anwenderinnen und Anwender müssen nur eine einzige Systematik lernen, der Verband muss nur einen Richtpreiskatalog herausgeben und die Unternehmen nur einen Artikelstamm für Vor- und Nachkalkulation führen.