Autobahn-Werkhof, Loveresse BE

2017

Beim Werkhof der Autobahn A16 in Loveresse im Berner Jura war höchste Präzision gefragt. Die Holzbauelemente mussten wegen der enormen Masse der 150 Meter langen Halle exakt passen.

Facts und Bilder
Baudaten
Beteiligte
Fachpresse
Waschhalle für Fahrzeuge: Die Holzkonstruktion wurde mit waschbarem Kunststoff überzogen
Waschhalle für Fahrzeuge: Die Holzkonstruktion wurde mit waschbarem Kunststoff überzogen
Der Werkhof bietet reichlich Platz für Lkw, Schneepflüge und andere Fahrzeuge
Der Werkhof bietet reichlich Platz für Lkw, Schneepflüge und andere Fahrzeuge
Kreuzweise gestapelte Tragkonstruktion: Die Dachbalken ruhen auf den Pfetten
Kreuzweise gestapelte Tragkonstruktion: Die Dachbalken ruhen auf den Pfetten
Blick von der Cafeteria, dem Herzen des Werkhofs, auf den großzügigen Parkplatz
Blick von der Cafeteria, dem Herzen des Werkhofs, auf den großzügigen Parkplatz
Die Bürozone des Werkhofs: Holz wurde auch für den Innenausbau verwendet (Fotos: Nils Sandmeier)
Die Bürozone des Werkhofs: Holz wurde auch für den Innenausbau verwendet (Fotos: Nils Sandmeier)

Das Projekt
Seit 2016 verbindet die A16, die Transjurane, das Schweizer Autobahnnetz mit dem von Frankreich. Für den Unterhalt des südlichen Abschnitts der Transjurane wurde ein grosser Werkhof bei Loveresse erstellt, der mehrere Werkhöfe ersetzt.

Der Werkhof wurde als Holzbau im energiesparenden Minergie-P-Eco-Standard erbaut. Verwendet wurde praktisch nur Holz aus der Schweiz.

Die Bauweise
Das Tragwerk über Terrain besteht aus einem mit Holzrahmenelementen ausgefachten Skelettbau. In drei Längsachsen sind Stützen und Pfetten aus Brettschichtholz angeordnet. Darüber verlaufen in Richtung der kürzeren Gebäudeabmessung rippenförmige Träger. Die horizontale Stabilisierung erfolgt über beplankte Rahmenbauwände, die in ausgewählten Feldern zwischen den Stützen angeordnet worden sind.

Die Herausforderung
Die Ausmasse des Baus erforderten eine äusserst präzise Planung, um allfällige Toleranzen aufzufangen. Denn selbst leichte Ungenauigkeiten können sich auf der Länge von 150 Metern zu Abweichungen von mehreren Zentimetern summieren. Die millimetergenau gefertigten Holzbauelemente mussten daher exakt auf die vorbereiteten Betonfundamente passen. Timbatec hat die Füllelemente so geplant, dass Bautoleranzen in diesen Elementen zwischen den Hauptstützen aufgenommen werden. 

Baudaten

- Brettschichtholz: 1125 m3

- Rahmenholz: 110 m3

- Dreischichtplatten: 450 m3

- OSB-Platten: 110 m3

- Dämmungen: 480 m3


Baukosten

- BKP  1-9:  20.8 Mio.

- BKP     2:  15.0 Mio.

- BKP 214:   3.0 Mio.


Leistungen Timbatec

- SIA Phase 31 Vorprojekt

- Kostenschätzung

- SIA Phase 32 Bauprojekt

- Fachplanung Bauphysik

- Statik und Konstruktion

- Fachbauleitung und Baustellenkontrollen

- SIA Phase 41 Ausschreibung und Offertenvergleich

- SIA Phase 51 Ausführungsprojekt

Bauherrschaft
AGG Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern
3011 Bern


Architekt
Claudia Meier & Markus Bachmann / MBAA
8004 Zürich


Holzbauer
PM Mangold Holzbau AG
4466 Ormalingen


Baumanagement
Tekhne SA
1003 Lausanne


Bauingenieur
Schnetzer Puskas Ingenieure AG
3011 Bern


Holzbauingenieur
Timbatec Holzbauingenieure



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