Betriebsgebäude Bus Station, Zürich

Das Projekt
Der Standort, ein Carparkplatz hinter dem Zürcher Hauptbahnhof, war lange Zeit wenig beachtet und hatte einen negativen Ruf. Das neue Betriebsgebäude soll diesen Ort aufwerten, indem es ihn zugänglicher und freundlicher gestaltet. Der Platz wird nicht nur als funktionaler Verkehrsknotenpunkt genutzt, sondern auch als ein Ort, an dem sich Menschen aufhalten können. Anstatt sich an typischen Fernbusbahnhöfen zu orientieren, liessen sich die Architekten von einfachen, funktionalen Strukturen wie Garagen und Lagergebäuden inspirieren. Diese Formensprache passt gut zu dem Ort, da das Gebäude keine übermässige Repräsentation benötigt, sondern vor allem durch Einfachheit und Zweckmässigkeit besticht.

Die Bauweise
Das Gebäude ist als kompakter und einfacher Holzrahmenbau mit Flachdach aus liegendem Brettschichtholz geplant und ausgeführt worden. Als Fassadenbekleidung wurden mit Schlemmfarbe gestrichene Dreischichtplatten eingesetzt. Um eine möglichst filigrane und leichte Struktur zu generieren, wurde für die Vordachkonstruktion einfache Standard-Stahlprofile und eine Wellblech- Dachhaut eingesetzt.

Die Herausforderung
Durch die kurze Nutzungsdauer wurde darauf geachtet, möglichst rohe und einfache Materialien einzusetzen, zudem sollte die Konstruktion als "Design for Disassembly" entworfen werden. Durch diese Rahmenbedingungen mussten zum Teil innovative und unkonventionelle Detaillösungen entwickelt und ausgeführt werden.